Beim Durchgang durch die engen Gassen lernen Sie den Ort kennen, in welchem, von einer Festung geschützt, Angehörige des illyrischen Stammes bereits um etwa tausend Jahre vor Christus gelebt haben. Durch die Ankunft der Römer auf diesem Gebiet, übersiedelt das Zentrum des Lebens aus Omišalj in den neugebauten, für jene Zeit modernen, Ort und die alte Burg erstirbt für einige Zeit. Aber, durch den Zerfall des Kaiserreichs einige hunderte Jahre später, wurden die relative Ruhe und der Wohlstand von zahlreichen Konflikten ersetzt, sodass die Einwohner dieses Gebiets wieder die Stadt auf dem Felsen besiedeln, deren Lage strategisch günstig für die Verteidigung war. Durch die Ankunft der Kroaten im VII. Jahrhundert wurde dieser Ort unter den ersten besiedelt, und im XII. Jahrhundert wird Omišalj auch als „Castrum (ad) musculum" (lateinisch ad musculi – Ort der Muscheln) erwähnt, und später wird es zu einem der vier Kastelle der Frankopaner und ein wichtiges Zentrum der Alphabetisierung und der glagolischen Schrift. Als Besonderheit des niedergeschriebenen Guts von Omišalj sollte man das Brevier auf Pergament von Vid Omišljanin mit 468 Seiten erwähnen, welches er im März 1393 zu schreiben begann, und welches sich heute in der Hofbibliothek in Wien befindet. Das Kastell der Krker Fürsten Frankopan, erbaut im Jahr 1420 befand sich am Eingang in den Ort, aber es wurde im XX. Jahrhundert zerstört.